Das Projekt

Ausgangssituation

Die zunehmende Globalisierung von Wertschöpfungsketten hat einen Anstieg des Güterverkehrs zur Folge, sodass die CO2-Emissionen für leichte LKW stark zugenommen haben. Der Verkehrssektor ist damit einer der größten CO2-Verursacher unserer Zeit. Zur Erreichung der Klimaziele sieht die europäische Kommission eine drastische Senkung der CO2-Emissionen für leichte LKW vor. Zudem bestehen in einigen Städten Dieselfahrverbote und die Nachfrage nach einer grünen Logistik wird immer lauter.

Die Nutzfahrzeugindustrie steht damit vor der Herausforderung, zeitnah kostengünstige elektrische LKW am Markt anzubieten, um die entsprechenden Grenzwerte einzuhalten. Aufgrund hoher Investitionskosten und geringer Stückzahlen wird eine Integration in bestehende Produktionssysteme angestrebt, um die Herstellkosten so gering wie möglich zu halten und zeitgleich eine stufenweise Transformation zu ermöglichen.

Zielsetzung

Das Ziel des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projektes besteht in der Entwicklung wandlungsfähiger und flexibler Produktionssysteme zur symbiotischen Herstellung konventioneller und elektrischer Lastkraftwagen. Durch die Nutzung vorhandener Produktionsanlagen und durch eine angepasste Linienaustaktung werden Kosten, wie die Anschaffung zusätzlicher Betriebsmittel und Produktionsflächen, vermieden und Transformationspfade entwickelt. Zur Reduktion der Anlaufzeit und um die Werksbelegschaft auf ihre neuen Arbeitsinhalte vorzubereiten, wird ein modulares Assistenzsystem entwickelt.

Aufgrund laufender Veränderungen in der Fahrzeugarchitektur ergeben sich neue Anforderungen an die Flexibilität der vorgelagerten Fahrzeugbatterien, die im Rahmen unternehmensübergreifender Wertschöpfungsketten zu berücksichtigen sind. Durch die technische, zeitliche und organisatorische Wandlungsfähigkeit von bestehenden Montagelinien können die Herstellkosten für elektrische LKW reduziert werden, sodass eine zunehmende Marktdurchdringung ermöglicht wird.

Aufgabenbereiche

Bewertung wirtschaftlicher Transformationsszenarien am bestehenden Montagesystem

Konsortialführer

Bereitstellen eines adaptiven Montageassistenzsystems für die organisatorische Wandlungsfähigkeit am Arbeitsplatz

Konzeption flexibler Wertschöpfungsketten von Elektrifizierungskomponenten

Entwicklung eines kollaborativen Fabrikplanungsansatzes von der Prozess- bis zur Netzwerkebene

Digitale Repräsentanz des Produktionssystems für einen schnellen Produktionsanlauf

Wandlungsfähige und flexible Produktionssysteme zur symbiotischen Herstellung
elektrifizierter und konventioneller Lastkraftwagen